Bestimmungsgemäße Anwendung der RCD-Messbrücke
Beim Schutz durch automatische Abschaltung ist allgemein folgendes zu sagen:
„Wenn die Abschaltzeit eines Stromkreises aufgrund zu hoher Schleifenimpedanz Zs nicht erreicht werden kann, können Fehlerstromschutzeinrichtungen benutzt werden – das ist vor allem in TTNetzen üblich. In dem Fall wird die Einhaltung der Abschaltbedingungen über den RCD nachgewiesen.“ (Quelle: EP: Prüfen von el. Anlagen M. Lochthofen, Kirsten Rohlof, Hamburg) Das bedeutet, dass die Schleifenimpedanzmessung laut DIN VDE 0100-600 entfallen darf, dann ist es aber zwingend erforderlich, dass vor der Prüfung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, überall sorgfältig die Durchgängigkeit des Schutzleiters gemessen werden muss. In der Praxis ist es jedoch empfehlenswert die Schleifenimpedanz und den Netzinnenwiderstand zu messen, da die Planer und die Ausführenden sich nur unzureichend an die Grundlagen der Leitungsdimensionierung erinnern und so auch Montagefehler (schlechte Klemmstellen) gefunden werden können. Aus diesem Grund haben wir das hilfreiche Messzubehör (die RCD- Messbrücke) als Serienprodukt entwickelt. Die RCD- Messbrücke findet z. B. in nachfolgenden alltäglichen Arbeiten der Prüfer ihren Einsatz:
- Bei der Beurteilung von Anlagen nach DIN VDE 0100-600
- Beim Einsatz von RCD´s vom Typ A EV oder Typ B (Wallbox)
- Bei in Reihe geschalten RCD´s (z. B. Baustromverteiler, Prüfungsanlagen in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen
- Fehlersuche: Leckstrommessung mit der Leckstromzange
- u. v.m
Messung am 2pol. RCD/RCBO

Richtige Positionierung der RCD-Messbrücke
Messung am 4pol. RCD/RCBO

Richtige Positionierung der RCD-Messbrücke
Richtige Positionierung von zwei RCD-Messbrücken

Schleifenimpedanzmessung an einem Baustromverteiler

Schleifenimpedanzmessung an einem CEE-Verteiler
